Von der Erschöpfung, Überlastung und Pflichterfüllung hin zu Kraft, Genuss und Zufriedenheit.

Was macht Dir persönlich Lust auf Dein Leben?

Diese Frage habe ich per Rundmail an Freunde, Kunden und Interessierte geschickt:
Viele unterschiedliche und auch ähnliche Gedanken, die Lust auf das eigene Leben machen, sammelten sich bald
in meinem Postfach.

Aus den vielen Rückmeldungen habe ich ein Miniposter “ Lust auf das eigene Leben“ erstellt
mit Lebenslust-Momenten zum Ausborgen.
Es wird Sie im Alltagstrott erinnern und anregen, sich immer wieder Zeit für die lustvollen Dinge im Leben zu nehmen.

Das Poster hat einen weißen Rand, so dass es ausgedruckt dazu einlädt es mit eigenen Ergänzungen zu erweitern.
Makieren Sie sich die Dinge auf die Sie mal wieder mehr achten möchten.
Viel Spaß beim (wieder)entdecken der eigenen Lebenslust.

Laden Sie sich das Miniposter Lebenslust herunter

Für alle die mehr wissen möchten und als Anregung zum Nachdenken

Hier einige, teilweise gekürzte, Rückmeldungen im Wortlaut:
(Zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte sind die Namen gändert)

Gedanken von Brigitte

„Mein Leben geht immer weiter. Jeder Tag bringt neue Erkenntnisse.
In den fast 43 Jahren sind es unzählige.
Ich stelle mich gerne den Herausforderunge des Lebens, Prüfungen in Schule und Beruf, Sorgen und Krankheiten.

Ich sehe mein Leben als einen Weg. Ich wandere und es liegen Steine im Weg, oder manchmal kann ich nur auf der Stelle laufen.

Ich befinde mich in verschiedenen Phasen.
Bei einem Stein frage ich mich, will ich drüber klettern oder drum herum. Wenn ich auf der Stelle laufe drehe ich mich und suche mir eine neue Richtung.

Mein Grundgedanke ist immer, es geht weiter. Warum ich immer positiv denke und mir sage, dass ich es schaffe, kann ich mir nicht erklären.

Ich begleite zwei Kinder im Alter von 7 und 11 Jahren. Es ist für mich ein Geschenk zu erleben, wie sie jeden Tag weiterkommen.
Sie gehen ihren Weg. Ich glaube, das ist meine Lust am Leben“.

Gedanken von Lena

„Nun, ich finde Gesundheit, physisch wie psychische, ist essentielle Basis mein Leben lebenswert zu machen.
Ich bin froh, an keinerlei – als subektiv belastend empfundene Einschränkungen – in diesem Zusammenhang leiden zu müssen.

Ich habe zwei Berufe und ein Studium, welche mich sowohl körperlich als auch geistig fordern. Ich bin froh darum, dass ich gewisse Möglichkeiten hatte und habe, um mir nach realistischen Vorstellungen, mein Idealleben zu ermöglichen bzw. darauf hinzuarbeiten.
Mit jedem Tag werde ich besser, jede Herausforderung reitzt mich zunehmend mich den Aufgaben im Leben zu stellen… und das ist es, was Abwechselung und damit Lebensfreude ausmacht.

In Krisenzeiten bin ich froh um Gespräche mit Menschen, deren Meinung mir wichtig ist.
Dazu gehört mein Partner, gute Freunde und Bekannte… sie spielen eine wichtige Rolle in meinem Leben für mich.

Lust auf meine Lebn macht mir Unabhängigkeit, Spontanität, Lachen, Zufriedenheit, sinnvolle Arbeit, gute Beziehungen zu Freunden und Bekannten“.

Gedanken von Maria

„Ob ich Zukunftsträume in meiner Kindheit hatte, weiß ich gar nicht mehr. Zufriedenheit, Ausgegelichenheit, Freude,Empathie ist mir wichtig.

Lust auf meine Leben macht mir das Sein in der Natur, der Austausch mit der Familie und den Freunden.
Ich will sehen, was aus den mir vertrauten Menschen wird.

Ich bewege mich gerne und kann das genießen, vor allem auf Grund meiner Krankheitsvergangenheit.
Ich finde das Leben spannend (meins und generell) und möchte es weiter verfolgen“.

Gedanken von Heinz

„…Zunächst einmal die Frage, was da alles noch kommt und die Neugierde darauf, was sich für mich daraus ergibt.
Welche Veränderungen und Erfahrunge noch anstehen, ob ich Träume und Wünsche haben werde und die verwirklichen kann, die Hoffnung, nicht ernsthaft krank zu werden und wenn doch, damit umgehen zu können.

Ich fühle mich in meiner Familie gesichert, das gibt mir Rückhalt. Der Job ist zwar belastend, vermittelt mir aber das Gefühl, einen nicht unwesentlichen Beitrag zu leisten und läßt mich auch viele positive Erfahrungen machen. Ich bin wer und Menschen erkennen mich an, sowohl im Familien- und Freundeskreis als auch im Arbeitsumfeld.

Es geht mir derzeit gut, ich habe ein gesichertes Einkommen, was mir Freiräume in meiner Freizeitgestaltung und in meinem Lebensstil schafft. Ich kann Urlaub planen und mir materielle „Leichtsinnigkeiten“ leisten.

Ich genieße es aber auch, in der Sonne zu sitzen, in den Himmel zu schauen oder nach dem letzetn Gewitter der Fazination der Wolkenberge zu erliegen. Auf dem Sofa sitzen und Musik bei einem Glas Wein zu hören, der inneren Zufriedenheit nachspüren.

Und so habe ich keine Angst vor dem Morgen, selbst bei möglichen Tiefschlägen, sondern vertraue mir und meinen Fähigkeiten, mit dem Wissen, dass mich viele mir wohlgesonnene Menschen begleiten“.

Und wie geht es Ihnen, wenn Sie diese sehr persönlichen Rückmeldungen lesen?

Gedanken von Gudrun

„Also was ich persönlich schön finde, ist dass ich die Möglichkeit habe, einen Beruf auszuüben, der mir
nach all den Jahren immer noch Spaß macht und den ich mir heute auch wieder aussuchen würde.
Da die Arbeitszeit einen großen Teil der Lebenszeit in Anspruch nimmt, wäre das sonst fatal.

Desweiteren freue ich mich über jeden Tag an dem ich aufwache und noch da bin, was wie ich in den
letzten Jahren gesehnen habe, nicht selbstverständlich ist, so makarber sich das auch anhört.

Das Privileg zu haben, sich bewegen zu können und Spaß daran zu haben, manchmal es zu schaffen die Menschen, die nicht so gut drauf sind mit der eigenen guten Laune anzustecken“.

Haben Sie sich schon wiedergefunden in den gesammelten Gedanken? Wie steht`s mit Ihrer Lust aufs Leben?

Gedanken von Anne

„Also Lust auf mein Lebenmacht mir ganz viel:
Die Beziehung zu meinem Mann. Unsere „neue Zweisammkeit“ nach der Familienphase.
Meine Kinder „groß-werden“ zu sehen und sie, auch wenn sie (mehr oder weniger)erwachsen sind, zu begleiten

Meine Freundinnen, meine ganzen Nichte, deren junge Familien und deren Lebensorganisation…
es gibt auch gute Entwicklungen in unserer Gesellschaft.

Meine Arbeit! Hier die Erfahrung, dass mir vieles gelingt, dass ich Kontakte herstellen und Beziehungen aufbauen kann. Anerkennung und Erfolg im Job

Meine (nach so vielen Jahren der Famielienarbeit jetzt neu gewonnene) Freiheit,
meine Tage nach meinem (Arbeits-) Rhytmus zu organisieren.

Die Vorstellung beim Älter-Werden wieder an alte; in der „engen“ Famileinphase vernachlässigte
Beziehungen anzuknüpfen: Neugier auf die alten Freunde…

Mein Hund, Reisen, Fühling, Sommer, Herbst in meinem Garten, Wandern, Laufen, Schwitzen, Tanzen und Sonne auf der Haut.“

Wenn Sie sich jetzt einen Lebenslust-Moment gönnen würden, was genau würden Sie dann jetzt tun?

Gedanken von Melanie

„Ich versuche aufzulisten, was mir Lust auf mein eigenes Leben macht. Mir ist zur
Jahreswende etwas Zentrales aufgefallen, das mir Lust auf meine Leben macht:
Ich wollte wieder mehr fühlen!

Und das ist auch, glaube ich, mein zentrales Thema. Zum Fühlen gehört für mich: tanzen,tanzen, tanzen
mich selbst beim Yoga spüren, gewollt werden, verlieben, in der Natur spazieren gehen
meine Handflächen an einen Baum legen, die Augen schließen und spüren.

Die ersten im Februar sprießenden Kräuter, Löwenzahn, Schnittlauch, Lungenkrautblüten, Brenessel…
Wind spüren, am Meersaum entlang gehen und das Meer hören und riechen.
An einen schönen gedeckten Tisch gebeten werden und leckeres Essen zu bekommen.
Mit Kolleginnen lachen.
Mich mit lieben netten Menschen treffen und ein Gespräach führe, das gut tut.
Ein Schaf, das auf mich zustürmt und laut Mähähäh! macht.
Massiert werden, Gartenarbeit, gemeinsam mit einer Gruppe von Frauen Energie spüren, Lagerfeuer
Tiere beobachten (Uferläufer, Katzen, Salmander im Regen, Fräsche und Kröten, Schafe…)

Gedanken von Sonja

„Im Prinzip ich selbst. Ich weiß, dass ich kein Opfer von irgendwelchen Verhältnissen bin,
sondern zumindest mentale Gestaltungsmöglichkeiten habe. Ich weiß und habe es mir erarbeitet,
das alles eine Frage der Bewertung und Perspektive ist.

Mir macht Lust, die Begegnung mit Menschen und eine irre tiefe Überzeugung, dass ich etwas verändern kann.

Schon mein Abitur-Spruch lautet, werft eure Ketten und Fesseln von euch.
Jetzt mit 52 Jahren kommt dieser Gedanke mit dem Lied zum one billion rising day wieder „zerreißt eure Ketten“ Das ist unglaublich, ich bin mir total treu geblieben, trotz aller Höhen und Teiefen in meinem Leben.

Ich lerne gerade, dass trotz aller Fortbildungen, es okay ist, wenn es mir phasenweise mal nicht so gut geht. Ich versuche mich mit Menschen zu umgeben, die mir guttun und ich selbst bin ein wandelnder positiver Anker. Ich schenke Menschen meine maximale Aufmerksamekit und benenne die positiven Dinge, die ich mit ihnen erlebe oder an ihne feststelle. Ich unterstelle auch den noch so Gebeutelten Ressourcen mit denen ich versuche sie in Kontakt zu bringen. Ich bilde mir ein, Frieden in die Welt zu bringen.

Ich mache Angebote, wer nicht will, der wil nicht. auch das ist, okay. …“.

Gedanken von Britta

„Nun, einfach ist es zu antworten, Lust oder Freude macht das, was in meinem Leben (am Ende nach schwierigen und belastenden Situatione) gut ausgeht.
Mich für etwas Gutes einzusezten, Freude, Trost, Zuversicht zu vermitteln.

Oder andersrum: nicht zu tun, abzuwarten, etwas zu unterlassen, ist das was quält und Sinn verlieren lässt.

Sinn stifen, Gemeinsamkeit schaffen und Positives zu bewirken schafft „Lust“ mein Leben zu haben. …
Ich begreife, dass ich zeitlich begrenzt mein Leben besitze und versuche es mit allen Sinnen so oft wie möglich zu erfahren.

Auszuprobieren, was ich mit meiner Person bewirken kann und mich zu freuen an Situationen, in denen es mich „trifft und anfasst“.
Und das kann wirklich vielfältig sein. Und ist nicht abschließend zu beschreiben.“

Es gibt noch viele weitere Gedanken, die mir rückgemeldet wurden …

Doch jetzt sind Sie an der Reihe, welche Rückmeldung würde hier von Ihnen zu lesen sein?  Nehmen sie sich die Zeit Ihre Gedanken aufzuschreiben.

Nun liebe Leserinnen und Leser, freue ich mich auf Ihre Ergänzungen und Anregungen zum Thema Lebenslust-Momente. Nutzen Sie das Kontakfomular.

Und besonders freue ich mich auch auf Antworten zu folgender Frage:

Was ist für Sie der Gegenspieler von „Lust auf das eigene Leben“? Erschöpfung, Überlastung, Pflichterfüllung…?